Geschichte
Die Anfänge
Die Begriffe Mitbestimmung, Selbstverwaltung oder antiautoritäre Erziehung waren in Graz im Jahr 1972 noch nicht wirklich gebräuchlich. Daher gründete eine Gruppe engagierter Jungeltern kurzerhand einen eigenen „Kinderladen“ mit einem für damals gänzlich neuen Regelwerk. Der zentrale Grundsatz lautete bereits damals: „Achte auf dich selbst und achte auf die anderen.“
Da ein Kindergarten in Österrreich zu dieser Zeit auch „Kindergarten“ genannt werden musste, war das „Projekt Kindergarten“ geboren.
Aus der Gruppe dieser Eltern entstand einige Jahre später auch die Idee zur „Projekt Schule“. Die Grundpfeiler dieser Schule sollten Demokratie, Lernziele statt Noten und Ganztagesform sein.
Die Projektschule
Im Jahr 1979 startete im Schloss Reinthal die neue „Projektschule Graz“ mit einer Klasse, einer Lehrerin und im Lauf des Schuljahres einer Erzieherin. In den folgenden Jahren wuchs das Team mit jeder weiteren Klasse. Elternmitarbeit war von Anfang an zentraler Bestandteil des Schullebens, wobei sich diese in den ersten Jahren vor allem um Bauarbeiten und Instandhaltung des Schlosses drehte.
Das große Engagement und die Ideale von Eltern und LehrerInnen ermöglichten Kindern Freiheiten, die im herkömmlichen Schulsystem nicht möglich waren. Im Lauf der Jahre wurde die Schule „erwachsen“. Neue Strukturen und Ordnungen erweisen sich als sinnvoll und notwendig. Professionalität trägt das Team und sichert die Qualität unserer „Lebensschule“.
Seit 2005 ist die Projektschule Graz in der Moserhofgasse.